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Asthma ist eine sehr häufige Erkrankung. Weltweit gibt es mindestens 300 Millionen Asthmatiker. Aus den Verkaufszahlen der Pharmaindustrie ist abzuleiten, dass die Dunkelziffer noch wesentlich höher ist. Täglich werden an die 900 Millionen Asthma Tagesdosen verkauft. Asthma ist eine genetisch determinierte Erkrankung. Das heißt die meisten Asthmatiker haben einen direkten Verwandten der ebenfalls Asthma oder ein verwandtes Krankheitsbild wie Neurodermitis hat.

Jeder 4. Engländer leidet unter Asthma, dagegen nur jeder 8. Deutsche. Ob ein Asthma sich aktiviert ist allerdings von sogenannten Trigger-Faktoren abhängig. Im Erwachsenenalter sind dies häufig normale Virusinfekte, die ein Asthma in ihrem Körper plötzlich aktivieren. Die typische Geschichte eines Asthmatikers wäre, das Gefühl einen Infekt nicht auskuriert zu haben und es bleibt anhaltend Husten bestehen. Später dann begleitet von pfeifenden Atemgeräuschen und Luftnot bei Belastung.

Die Aktivierung des Asthmas kann in jedem Lebensalter passieren

Bei 10% aller Asthmatiker tritt das Asthma erst im Alter über 80 Jahre auf. Asthma ist eine Entzündung der unteren Atemwege bzw. der Bronchien.

Spezielle weiße Blutkörperchen wandern bei Asthma mit dem Blutstrom in die Wand der Atemwege hinein und verursachen dort eine Entzündung, die im Wesentlichen drei Folgen hat:
Erstens die Wand der Atemwege entzündet sich und verdickt sich dadurch, zweitens die Muskulatur der Atemwege kann sich verkrampfen und den Atemweg dadurch noch einmal enger ziehen, drittens die Schleimdrüsen in den Atemwegen produzieren einen nahezu Kaugummi-artig-zähen Schleim, der sich dann nicht abhusten lässt.
Dies führt dann zu Husten und Luftnot, einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit, einer reduzierten Schlafqualität und einer erheblich reduzierten Lebensqualität.

Asthma ist die häufigste chronische Kindererkrankung und auch die häufigste Husten-Ursache

Zum Glück lässt sich Asthma vergleichsweise leicht behandeln, zumindest wenn es darum geht, die Entzündung aus den Atemwegen zu entfernen und Beschwerdefreiheit zu erzielen.Um eine Normalisierung der asthmatischen Veränderungsprozesse in den Atemwegen zu erzielen, stehen heutzutage sehr nebenwirkungsarme und besonders gut wirksame Medikamente zur Verfügung.

Dabei ist Asthma nicht gleich Asthma. Es bestehen viele verschiedene Typen von Asthma, die auch unterschiedliche Ursachen haben. Es gibt zum Beispiel ein reines Belastungs-Asthma, ein allergisches Asthma, ein medikamentös bedingtes Asthma, Asthma, das nur Husten macht, ein Asthma, das begleitet ist von dem Vorliegen einer Unverträglichkeit für Aspirin und andere Schmerzmittel und Polypen der Nasennebenhöhlen und ein Asthma, das mit Übergewicht assoziiert ist.

Natürlich stehen für die verschiedenen Asthmatypen auch unterschiedliche Therapieansätze zur Verfügung. Ein Asthma kann sich auch wieder komplett inaktivieren.

Um eine Inaktivierung ihres Asthmas zu erreichen ist eine Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten erforderlich

Dies könnte eine Ernährungsumstellung oder die Aufnahme eines regelmäßigen körperlichen Trainings sein. Es könnte aber auch die Einbeziehung von Entspannungsverfahren oder die Aufnahme einer Psychotherapie sein.
Asthma ist ein Krankheitsbild, das auch sehr stark psychosomatisch mitbedingt ist. Aber auch Luftveränderungen oder zum Beispiel regelmäßiges Saunieren können eine Inaktivierung ihres Asthmas bedingen.

Ein häufiges Problem bei Asthma sind gehäufte Infekte. Diese können augenblicklich die Aktivität des Asthma erheblich erhöhen. Daher gehört es zu einer umfassenden Asthma Behandlung dazu, eine Verbesserung des Immunsystems und eine Reduktion der Infekthäufigkeit zu erreichen. Diesbezüglich können wir Ihnen einen erfolgreichen Weg aufzeigen.
Es bestehen auch naturheilkundliche Ansätze, die erfolgreich ein Asthma bessern können. Insbesondere bei allergisch bedingtem Asthma existieren hier viele Ansätze. Aber auch ein nicht allergisches Asthma spricht zum Beispiel auf eine Bienenstocktherapie an, wo über einen Filter die Luft aus dem Bienenstock inhaliert wird, was die Asthma-Entzündung in den Atemwegen abklingen lässt.

Uns erscheint es sehr wichtig, Sie als Asthma-Patienten zum Manager ihrer eigenen Erkrankung zu machen, d. h. Ihnen möglichst viel Wissen zu vermitteln und Handwerkszeug mitzugeben, das Sie in die Lage versetzt, Ihr Asthma weitestgehend selbst zu steuern.
Asthma muss sehr ganzheitlich betrachtet werden, so vermitteln wir Ihnen auch wirksame Atemtechniken, Entspannungstherapien und die Bedeutung von körperlichen Training und Maßnahmen zur Verbesserung des Immunsystems.

In unserer Praxis existiert die modernste Technik um ein Asthma zu diagnostizieren und den Therapieerfolg bzw. den Verlauf der Erkrankung zu kontrollieren. In der Regel ist es nötig nach Erstdiagnose der Erkrankung zumindest alle 3-6 Monate eine Kontrolluntersuchung und Beratung hier zu erhalten.
Asthma schwankt in Abhängigkeit von den vorhandenen Trigger-Faktoren in seiner Krankheitsaktivität und die Medikation muss stets an diese Schwankungen angepasst werden, nach dem Grundsatz: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.